Erfolgsgeschichte RÖCHLING

Im Werk Wackersdorf von Röchling Automotive sorgen SUMCAB-Leitungspakete an Entnahmerobotern von Spritzgussmaschinen für eine erhöhte Prozesssicherheit und ermöglichen kürzere Taktzeiten. Möglich macht dies die hohe Verschleißfestigkeit der Produkte, die auf die Bewegungsabläufe der Roboter abgestimmt sind. Rudolf Lietz, Gruppenleiter Instandhaltung im Werk, gefallen außerdem die Lösungskompetenz des Kabelspezialisten sowie das Engagement seiner Techniker.

Röchling Automotive ist mit über 4.700 Mitarbeitern weltweit Partner von Automobilherstellern und Systemlieferanten. Zu den Kernkompetenzen des Kunststoffspezialisten gehören die Aerodynamik, Akustik, Antrieb, Thermomanagement und neue Mobilitätskonzepte in jedem Segment des Fahrzeugs.

In Wackersdorf in der Oberpfalz (Bayern) betreibt die Röchling Automotive Germany SE & Co. KG ein Werk, in dem innovative Kunststoffteile in den Bereichen Unterboden, Motorraum, Luftansaugung, Luftklappensteuerung sowie Luft- und Wassermanagement für Automobilhersteller produziert werden. Das Werk beliefert seit rund zwei Jahrzehnten Kunden überwiegend im süddeutschen Raum und hat in dieser Zeit einen wichtigen Beitrag für den Erfolg der Unternehmensgruppe geleistet. Neben dem Hauptkunden BMW zählt es auch Porsche, Plastic Omnium, Opel, Hella und Behr, Faurecia und Magna Steyr zu seinen Auftraggebern.

An den Spritzgussanlagen im Werk sind neben Linearrobotern der Firma Engel Sechsachsroboter von ABB und Yaskawa als Entnahmeroboter im Einsatz. Deren Aufgabe besteht darin, die fertig gespritzten Bauteile aus der Maschine zu entnehmen, für die Qualitätskontrolle über einen Scanner oder eine Kamera zu fahren und die Teile anschließend auf das Gutteile- oder Ausschuss-Förderband zu separieren.

Früher hohe Verschleißanfälligkeit

Die Knickarmroboter führen komplizierte Bewegungsabläufe mit teils hohen Geschwindigkeiten durch. Hinzu kommt, dass die sehr komplexen Greifer auf engstem Raum agieren müssen. Das machte die Leitungspakete für die Medienversorgung der Roboter in der Vergangenheit verschleißanfällig. Häufigere Stillstände der Spritzgussanlagen waren die Folge.

Dass sich die Prozesssicherheit der Anlagen heute wesentlich verbessert hat, liegt an den Leitungspaketen der SUMCAB Specialcable GmbH. Anfang 2016 war ein Vertriebsmitarbeiter des Unternehmens aus dem württembergischen Pfedelbach im Werk, um Rückzugssysteme für die Kabel von Programmierhandgeräten für Roboter vorzustellen. Während des Gesprächs kam es im Produktionsbereich an einer Spritzgussanlage zu einem Problem mit der Energiezuführung eines Entnahmeroboters. Da dieser Roboter recht komplizierte Bewegungen fährt, gab es bei der Energiezuführung an der Handachse in der Vergangenheit wiederholt Kabelbrüche. Der SUMCAB-Mitarbeiter machte seinen Gesprächspartner daraufhin darauf aufmerksam, dass SUMCAB passende Lösungen für die Lösung solcher Probleme im Portfolio hat.

Pilotanlage überzeugte

Beim nächsten Termin im Werk nahm auch ein Servicetechniker von SUMCAB teil, der einen konkreten Vorschlag machen konnte, wie sich die Situation deutlich verbessern lässt. Der Roboter an der Spritzgussmaschine 18 wurde daraufhin mit einem Leitungspaket der Firma ausgerüstet.

Rudolf Lietz, Gruppenleiter Instandhaltung im Werk Wackersdorf, erinnert sich: „An der Pilotanlage wurde das bestehende Leitungspaket gegen ein SUMCAB-Produkt ausgetauscht, wodurch wir das Problem lösen konnten. Das Leitungspaket von SUMCAB folgt den Bewegungen des Roboters problemlos. Die Anlage läuft seitdem zu unserer vollen Zufriedenheit. Das hat uns so überzeugt, dass jetzt sukzessive alle Spritzgussmaschinen im Werk umgerüstet werden. Mit den Leitungspaketen von anderen Herstellern hatten wir schlechte Erfahrung; sie sind einfach zu verschleißanfällig.“

Montage und Optimierung

SUMCAB liefert dem Werk Wackersdorf nicht nur die Leitungspakete, sondern montiert sie auch an die Roboter und optimiert anschließend produktionsbegleitend die neuen Kabelpakete. Nach rund einem Monat kommen die SUMCAB-Techniker erneut ins Werk und überprüfen das Leitungspaket nach Verschleißerscheinungen. Sie vergewissern sich außerdem, dass es richtig eingestellt ist, und justieren bei Bedarf nach.

Das spezielle Leitungs-Rückzugsystem von SUMCAB ermöglicht eine schlanke Führung des Leitungspakets am Roboter. Rudolf Lietz lobt das System: „Es ist die optimale verschleißarme Medienführung besonders für komplizierte Roboteranwendungen. Durch diese einfache, aber wirkungsvolle Technik wird die Energiezuführung des Roboters variabel in der Länge gehalten. Die Leitungspakete sind bei jeder Bewegung immer richtig gespannt sein, wodurch es zu keiner Schlaufenbildung kommt. Das mindert den Verschleiß. Bei SUMCAB hat man sich da schon Gedanken gemacht. Man merkt, dass hinter dieser Lösung viel Erfahrung steckt.“

Kürzere Taktzeiten möglich

Die Leitungspakete liefern durch ihre Verschleißfestigkeit auch einen Beitrag zu einer erhöhten Produktivität der Spritzgussanlagen. Der gut geführte Bewegungsablauf erlaubt es, die Taktzeiten zu verkürzen. „Wir können heute mit höheren Geschwindigkeiten fahren, weil wir wissen, dass die Leitungspakete dies erlauben, ohne dass am Roboter oder an der Peripherie etwas kaputtgeht“, betont der Wartungsexperte.

Als großen Vorteil sieht er auch den einfachen, schnellen Austausch der Leitungspakete per Plug&Play. Das erledigt die Wartungsmannschaft von Röchling Automotive Germany selbst. Im Gegensatz zu den Herstellerlösungen, die ebenfalls einen Plug&Play-Austausch erlauben, seien die Steckerverbindungen von SUMCAB einfacher zu handhaben. Das spare Zeit in Fehlerfall und verkürze Produktionsstillstände.

Im Oktober 2017 waren fünf Roboter im Werk Wackersdorf bereits umgerüstet. Auch die Roboter an den übrigen Spritzgussmaschinen sollen noch mit Leitungspaketen von SUMCAB bestückt werden, um die Anlagen prozesssicherer zu machen. Die Festlegung auf SUMCAB-Produkte vereinfacht darüber hinaus die Ersatzteilhaltung.

Kundenzufriedenheit im Fokus

Rudolf Lietz resümiert: „Mit den Produkten von SUMCAB sind wir sehr zufrieden. Die Techniker der Firma arbeiten sauber und tun alles, um möglichst schnell eine Lösung zu finden. Besonders gefällt mir, dass sie am Tag nach dem Start der Produktion sich das Ganze noch einmal anschauen. Für die Kundenzufriedenheit vor Ort wird wirklich sehr viel getan. Die Baustelle wird erst verlassen, wenn die Anlage zu 100 Prozent funktioniert. Wir haben noch einige gemeinsame Projekte vor.“